10inch: ernährungsfehler – ernährungsfehler

Irgendwann habe ich schon mal über „strumverse“ geschrieben, weil ich zufälligerweise an die Platte via Sick Suck Records gekommen bin.
Super Deutschpunk, oder nennen wir es eher deutschsprachigen Punkrock, aus Sachsen-Anhalt.
Ernährungsfehler nun als kleine Compilation von neun Songs auf einer Lathé Cut 10 inch.

Kochi, der Sänger und Gitarrist, rotzt die Texte schon so richtig echt deutschpunkig ins Mikro, nur: die Gitarren, das Songwriting, das ist eher so Boxhamsters.
„wirre gedanken“ wurde 1990/91 in der ersten Phase der Band aufgenommen.
Dann gibt es einen wahnsinns Sprung nach 2005 -08, in der die Band ihre zweite Existenz hatte.
„hunger“ und „strumverse“ wurde da aufgenommen.

Von Anfang an war Nico dabei, der auch bei Ben Racken die Saiten zupft. Vermutlich wäre ich ohne diese Connection gar nicht auf Ernährungsfehler gekommen. Tuba, auch Ben Racken, spielte in der zweiten Phase dann an der Klampfe mit.
„mir fehlt die gabe“ und „mutter natur“ sind zwei total geile Texte, weil sie nach heute versetzt zeitlos wirken.
In den 15 Jahren bis zu den nächsten Songs ist dann echt einiges passiert. Ganz sicher hat die Band „gast“ von EA80 gehört und einfach mal ihr komplett eigenes Stück draus gemacht. Weit weniger düster und mit einem Refrain zum niederknien.

Mir fällt hier persönlich auf, warum die ganze Magdeburger Gang auch auf Bands wie Grizou stehen und standen. Ein bisschen rough der Sound, nicht ganz einfach zugänglich und doch bleibt es hängen!

Texte haben eine klare Message und Haltung. Sie spielen „bunte bilder“ mit einer wahnsinns Energie. Zwischendurch klingt es sogar mal nach Bela B. – ich weiß, dass wolttet ihr sicher nicht lesen!
Das letzte Stück „brett ran – liebe“ – vielleicht Spandau, Ben Racken. Nachdenklich.
Toller Release.

Limitiert auf 20 Kopien in schwarz. 30 in transparent.
Erschienen via Frei Zum Abriss Kollektiv.

A1 to A5 taken from Ernährungsfehler – Wirre Gedanken
B1, B3 taken from Ernährungsfehler – Hunger
B2, B4 taken from Ernährungsfehler – Sturmverse

 

7inch: ceresit 81 – kraft durch bier

Ein kurz & knackig Review über die einseitig bespielte 3-Song-EP von der Band Ceresit 81 folgt hier!

Die Band Ceresit 81 gründete sich eben im Jahre 1981 und brachte 85 ein Full-Length-Album namens „three gallows“ raus. Sie kamen aus Berlin.

Ich würde mal sagen, dass das Hardcore-Punk ist. Schnell, rau, ungeschliffen.
Die 7inch startet mit einem, für mein Gefühl, unerträglichen Rockpart, der dann schnell im Deutschpunk endet.
Der Sänger singt so zackig, dass man eigentlich nur den Refrain „checkst noch was Mode ist“ richtig versteht.
Der Sound ist nicht schlecht, so ist das nicht gemeint. Man kann gut die beiden Gitarren Rhythmus und Lead unterscheiden.
„Kraft durch Bier“ dann der Hit.
Nette Wiederveröffentlichung dieser Songs, die haben wirklich Power. Es kein wirklicher Deutschpunk. Die Zeit damals war ja sehr schnelllebig und Punk-Bands wurden härter und schneller. Selbe Zeitspanne entwickelte sich ja in Ami-Land auch der Punk zum Hardcore mit dem wohl bekanntesten Beispiel Minor Threat, die mit durchgetretenem Gaspedal nicht mal die Schnellsten waren.
Ceresit 81, später auch nur noch Ceresit, sind dann doch am ehesten Deutschpunk, kein Rumpeln, kein Zucken, voll nach Vorne!

Die beiden Songs „Kraft durch Bier“ und „Sixpack“ sind eher als ironisch konotierte Songs zu betracten. So beschreibt es jedenfalls Marcel, der Sänger und Gitarrist der Band in einem Interview im OX-Fanzine.

Bei Power It Up gibt es nun die Werkschau in einem recht passablen Sound. Teilweise mit Synthie, teilweise englisch gesungen. Hier also das wohlverdiente Re-Issue dieser 7inch!

(dieser Review ist auch beim Vinyl-Keks erschienen)

MC: lypurá – hang around (like dust)

An mir vorbeigegangen und auf einem famosen Konzertabend mit Lypurá entdeckt! Jesses. Isch des gut!

Hier ein quick&dirty Review.
2023 aufgenommen wurde der Track im P8² in Karlsruhe, dort habe ich sie auch bei einer Proberaumshow gesehen.
Hubu und Paul haben geholfen bei dem Track.
Zwei Songs sind schon mal als b́  veröffentlicht worden auf dem verblichenen Twisted Chords Label.
Alle drei Titel also auf einer auf 30 Stück limitierten Kassette.

Der erste Track ist wahrlich kurz, für diese eine Minute hätte sich nun wahrlich kein phyischer Release „gelohnt“…. mir doch egal.
Könnte auch auf einer 5inch sein.
Die Band klingt irgendwie knackiger, richtig fetter Bass, die Gitarre nicht ganz so clean und trocken wie auf Platte.

Lypurá machen in meiner Welt, wie immer, alles richtig.

Die beiden Songs „behind all these walls and above my head…“ übergehend in „…there is nothing but torment“ schwelgen zwischen Pianoklängen, etwas pathetisch, nicht weniger schön.
gönnt euch.

10inch: nein, danke – ich weiß nicht, wo ich bin

…das lässt sich leicht behaupten, wenn man vor einer Haustür steht und da zB keine Nummer dran ist; und alle andern Türen gleich aussehen.
Wenn man allerdings Postbote ist oder ein Wegweiser, dann wäre diese Aussage wirklich bedenklich.

nungut, die Band Nein, Danke hat eine famose 10 inch raus, die mich ordentlich umgehauen hat.
Dabei sind die doch gar nicht cool. Wir alle sind nicht cool. Nö.

Der Song ist übrigens nicht auf der Platte drauf.
Warum nicht, weiß ich auch nicht.
Es befinden sich neun Lieder auf dieser 10 inch, bei der einfach so gar nichts dabei sein möchte, außer der guten Musik.
„was auch sonst“ ist sooooo schnell, ich kann fast nicht atmen.
Ideal sind auf 77rpm unterwegs durch Neuwied. Das ist das neue Berlin. Denn nicht alles aus Berlin ist cool.
ach so. Nein, Danke sind ja nicht cool.
Oder ich bringe da was durcheinander.
Mir ist ganz schwindelig von den Hubert Kah Keyboards auf Pogo-Punk-Beatmaschine mit leierndem Synthie. „ich bin nicht genug“.
Ich denke schon drüber nach, ob es mir genug ist und lass es laufen.
Der Bass wummert los und trifft mein Herz und der Text meinen Verstand „ich mag keine menschen“. Stimmt. Ich auch nicht. Nicht nur an manchen Tage. Meistens.

Außer dem Beatmonster hört sich vieles ordentlich verbollert an, leiernd, windschief.
Dann kommt der Titeltrack.
Ich seh schon die Normalos versuchen ihren Körperausdruckstanz auf „ich weiß nicht, wo ich bin“ zu tanzen. Verloren, denn sie wollen nicht zugeben, dass sie nicht wissen, wo sie sind.
Sie tanzen im Viereck.

Bis jetzt, die beste NDW-Scheibe, die mir seit 1982 über den Weg gelaufen ist.
Und da bin ich gerade eingeschult worden.

Mit „illusion“ schließen sie mit dem längsten Song des Albums.
So herzzerreißend monoton und tonlich knapp danebenliegend hat sich noch keine Band in mein Herz gespielt.

Love it.

Nein, Danke.
Erschienen bei 3xA oder DREIMAL A – es ist nichts, aber auch gar nichts zu diesem Label zu finden.

 

7inch: bad anxiety – s/t

Bad Anxiety habe ich mit Robert von Refused Records auf dem GO! – Konzert in der Oettinger Villa im Juli.
Zehn Kracher sind drauf.
Cover und Band sind das, was man genau erwarten kann, wenn man so ein Artwork macht.
Mich hat es tatsächlich total angesprochen und ich erwartete nicht unbedingt straight Edge, aber auf jeden Fall sowas wie Jodie Faster.

Bei Bad Anxiety handelt es sich wohl um ein Ein-Mann-Corona-Projekt, „solo project of Hampton Martin, King of Hattiesburg, Mississippi DIY Punk“.
wobei sich dann aber doch das ein oder andere Video einer Band finden lässt.

Der Bandname handelt von einem sozialen Krankheit, die sich wohl zwischen Panikattacken und Depression bewegt. Entschuldigt, ich bin da nicht weiter in das Thema, das waren nur die ersten Videos, die aufgeploppt sind.
Zwei Demos zusammen auf einer einmaligen Veröffentlichung.
Kurzer, schnörkelloser Hardcorepunk, One-Liner-Lyrics, Stop & Go.

you wanna talk you wanna fight
ther’ll be no peace there’ll be no right
i’m getting sick of wasting my time
there’ll be no peace
„peace“

Trifft ja auch auf den Punkt.
Bad Anxiety machen mit so einigem verbal Schluß, ziehen einen Strich drunter. Träume in einer „big city“. Punx, die den Shit kapitalisieren. Hardcore mit beschissenen Texten ohne Sinn, denn es geht nur darum, laut zu spielen.

Coole Single.

Erschienen sind 400 Stück via Refuse Records (EU) und Feral Kid Records (US)

LP: coltaine – forgotten ways

Die Band ist aus Witchfucker hervorgegangen und haben endlich ihr Debut-Werk vorgelegt!
Sie haben „forgotten ways“ eingeschlagen und schaffen doch etwas Neues in einer Welt voller verbauchter Akkorde.

Coltaine heißt die Band, die sich konsequent seit knapp drei Jahren durch Europa schleift und ungefähr ca. 40 Gigs pro Jahr spielt.
Die Besetzung ist seitdem auch ruckelfest mit den beiden Berg-Brüdern Moe und Bene. Dazu kommen Julia am Gesang, die sich auch um das Artwork kümmert. Und Amin an den Drums.

In Ausgabe 11 hatte ich mich mit Moe und Bene auf ihrem Balkon in Karlsruhe unterhalten über ihre wirklich spannende musikalische Entwicklung. Vom Black-Metal & Punk über ein Musikerkollektiv hin zu dieser Band und dieser ersten Platte.
Sie beginnen mit „mogila“, einem schier endlosen, atmosphärischen Intro, dessen Langsamkeit einen fast schon in drei Minuten niederzuringen scheint, bis dann schlicht nur Drums, Bass und Gitarre in seiner Einfachheit kredenzt bekommt. Gekrönt von einem wilden, ungeezähmt wirkenden Gesang, der aus den Wäldern, dem Nebel des Covers wohl irgendwo herausgeholt wurde, um durch Julias Stimmbänder einen Ton zu bekommen.
Man spürt in jeder Faser, dass das genauestens durchdacht und platziert ist.
Dieser heftige Teil, der Peak des Berges, verscheindet in einem verhallten Outro, als ob der Schrei der Sängerin nun im Gebirge zuerst gehalten und dann verschwinden könnte. Mit Engelsflügeln.
Und das Ende, bam bam bam booooom, ist mit, nach Möglichkeit, dem absolut tiefsten Ton auf dem Bass zu treffen.

Ja, mir gefällt dieser Shit. Verdammte Axt.

„himmelwärts“ eine Synthie-Atmosphäre für Zwischendurch. „dans un nouveau monde“ hört sich im Hintergrund an, als ob mit der Gitarre noch ein Piano spielen, und die Band beweist, wie sehr sie gelernt haben mit Atmosphären umzugehen. Leicht orientalischer Hauch, engelsgleicher Gesang, der ausbricht in ein Black-Metal-Gekreische.
Ich schrieb es, glaube ich, irgendwann schon einmal: mein Eindruck ist, dass Coltaine etwas new-waviges haben. Das ist außergewöhnlich in dem Genre Doom, in dem alle so tief wie möglich und auch so langsam wie möglich spielen wollen. Oft kommen dann noch Solo- und Gitarrengewaber obendrauf, man überholt sich quasi gegenseitig mit Effekten.
Nicht so Coltaine. Mehr als die vier Instrumente (ja, auch Gesang ist ein Instrument) hört man nicht. Und sie bleiben in der Wahl der Akkorde auch recht schlicht. Es reichen kleinste Veränderungen, um der vorhandenen Atmosphäre noch etwas hinzuzufügen!

„cloud forest“ beendet mit einem superharmonischen Track die erste Seite. Die Stimme ein weiteres Instrument, alles wabert, alles im Nebel, out of the Clouds.

Das Vinyl weiß mit leichten Schlieren in blau. Insideout Cover und Einleger.

Soll ich wirklich noch weitermachen?

Nö, ich mach Werbung. Die zweite Seite ist genauso geil. Ihr müsst euch die Platte holen!
In kürze liegen hier bespielte Tapes vor. Krachige Platten und die Band haben sich nochmal entschlossen, nach der „afterhour in walhalla“ auch noch dieses Album auf Kassette zu spielen.
Demnächst hier mehr dazu.
LPs habe ich auch drei Stück von der Band bekommen. DM oder Mail.

MC: aldi ost – aldi ost

Viel besprochen und oft über die Augen gelaufen.
Empfinde auch den bandnamen als gelungen und Phantom Records ohnehin einen Garant für durchgeknallte Musik.

Allerdings: ich komm nicht mit allem klar!

Aldi Ost ist noisiger Punk, für was das Label ja auch steht. Eine Mischung aus noisigem, bisschen stumpfen, schnellen Punkrock. Eher rockig, will ich schon fast sagen.
Mit einer Sängerin, die auch easy Yello Biafra in den Schatten stellen könnte. Passt total gut, zu der Art, wie Aldi Ost ihre Songs schreiben und präsentieren.
Nach drei Liedern ist aber, gefühlt, alles auserzählt und es passiert nichts weiter nennenswertes.
Da wirkt der Gesang dann schon wieder etwas drüber.

„coma chameleon“ klingt mal, an Startnummer 4 gesetzt, ein wenig anders, „i don’t want to lend you money“ dann schon wieder zurück auf Anfang.
Die Songs zu kurz um zu nerven, da kommt sicher noch mehr von Aldi Ost. Ich hoffe, sie legen noch eine Schippe drauf.
Ein fantastischer Aufkleber liegt bei. Texte sind kurz & knackig, ohne abzuheben.
Wer so 10 Minuten Zeit hat, sollte sich das mal kurzerhand reinziehen!

PS: ich habe mit das Tape mit Cold Summer, Ancient Rats und Tischlerei Lischitzki in Berlin im XmesserX Recordstore gekauft.

LP: act the fool – nebel

Act the Fool. Waren sie mir schon mal über den Plattenteller gelaufen? Ich weiß nur, dass sie Labelmates mit pADDELNoHNEkANU sind, weil 30 kilo fieber records sie veröffentlicht (und andere, später mehr dazu!)

Es ist dei dritte EP rausgebracht mit dem Titel „nebel“ und zwar im Juli.
Sechs Songs, die kurz  knackig gehalten bei zwei, zweieinhalb Minuten changieren. Fischi, der auch mit beim Label Modern Illusion ist, spielt in der Band mit. Aha!
Einseitig bespielt, ich habe hier türkis marmoriert auf dem Plattenteller, super schlichtes und dennoch eindringliches Artwork.

Alle Songs sind Hardcore, Slam-Parts, Lyrics, die immer persönlich sind. Textlich zwischen Zweifeln an sich selbst und dem Zweifeln an der Welt. Mut zu haben, nach vorne zu gehen und nicht das konservative zurückzuwollen. Man fühlt sich überwältigt, im negativen Sinne, von all den Dingen, die um einen herum passieren. Und das man es eigentlich in der Hand hat, gegen die Klimazerstörung vorzugehen. Stattdessen drehen sich die meisten aber um, lassen den Kopf hängen und schauen weg oder nach hinten.
Irgendwie erinnert mich Act the Fool musikalisch an gute HC-Bands wie Judge.
Die Texte finde ich echt stark, nur die Gitarrenriffs ein wenig zu simpel.
Die Worte treffen immer einen Adressaten, der dann doch allgemeiner darstellt. Also persönliche Ansprache und doch sind alle gemeint.

Modern Illusion Records, 30 Kilo Fieber Records, Passion Means Struggle, Noise to Help Records.

 

MC: ancient rats – I

Es beginnt mit einer Mischung aus Crass und Bad Religion auf dem Demo-Tape von Ancient Rats. Ist ja nicht die dööfste Musik, gell.
Entschuldigt, Rat Religion natürlich. Minor Rats und Rats Division sind da auch noch zu nennen. Große Anführer der Ratten-Legion werden genannten, eine Geschichte, nein, Historie drum herum gesponnen.
Das ist alles sehr unterhaltsam zu lesen. Könnten Kumpels von der Rattster sein (erscheint unregelmäßig bei Vinyl-Keks).

Im dritten Song „decision“ gesellt sich noch Rat Kennedys. Irgendwie schon ziemlich cool, diese witzigen Wechsel. Break- dann ein anderer Stil – out-of-the-box. Plötzlich was anderes machen und ebenso spontan zurückkehrend, als wäre nix gewesen.
Wie so Ratten, die plötzlich umkehren und dann doch wieder weiterlaufen.
Der Bass schwer und düster. Es wird ganz ordentlich an der Endzeitglocke geläutet. Mit den Refrains laden sie dann aber doch immer wieder zum Mitsingen ein.
Beiligend in der (ausverauften) Demo Kassette ist ein kleines Geschichtsbuch. Erstes Kapitel. Gaius Rattus macht sich auf den Weg.
Da kommt also noch mehr.
Und ich weiß nicht mehr zu sagen als das da noch Luft nach oben ist, und ganz sicher noch was kommen wird.

Erschienen über Kink Records.

PS: ich habe mit das Tape mit Cold Summer, Aldi Ost und Tischlerei Lischitzki in Berlin im XmesserX Recordstore gekauft.

MC: ädwud – fringe

Im Juli erschien ein wunderbares Tape von Multiinstrumentalist ädwud.
Ich hatte schon mal ein Tape, das war irgendwie mehr Synthie und nicht so ganz das Hit-Tape. Trotzdem fand ich es – gut! (hier lesen)
Nun also ein neues Tapes namens „fringe“ mit 10 Songs.

Alle Songs sind laut Eigenaussage zuhause auf „shitty Equipment“ aufgenommen worden. Also ist das hier nix für Audiophile – es ist aber auch keine Harsch Noise!
So shitty er das nämlich meint, hat er einen Weg gefunden, und ein saugutes Händchen, für New-Wave-Popsongs! Sehr schön arrangiert. Von The Cure inspiriert.
Nach dem futuristischen Intro von „fosca“ werdet ihr fündig.
Man hört in jedem Lied, dass er selbst wahnsinnigen Spaß daran hat, das alles genau so zu machen. Und der Sound ist doch absolut in Ordnung, oder?
Er experimentiert mit Stilen und Sounds. Kann er ja auch, schließlich quatscht ihm keiner dazwischen.
Drums und Bass sind, für mein Verständnis da allerdings gleichlingend über die ganze Länge.

Witzig ist sein ab und an gekautes Englisch. Die Basslines sind ziemlich cool.

Zieht euch das Tape, es ist wirklich gut!
Erschienen bei Moertel Sounds, einem ganz tollen Label aus Köln!
Das Label fragt leider zum Ende des Textes auf Bandcamp ob dies das letzte Release sein könnte!
Ich hoffe, Ädwud, du machst weiter, SOngs schreiben kann man nicht einfach aufhören, oder 😉