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fanzine: damenwahl #1

Eine Nummer eins trudelt hier rein. Damenwahl. Aus Münster / Osnabrück.
Sehr schöner Titel! Und im Vorwort lese ich noch etwas Unsicherheit raus, ob das, so wie es die Macherin präsentiert, auch gut ist.
Ich nehme es vorweg: ja!

Ich mag ihre Erhlichkeit, sie nennt sich „die Dame“ und hat ein paar Mitstreiterinnen.
Es beginnt mit einem echt liebenswerten Artikel über ein älteres Muff Potter Konzert. Schöne Fotos, verblichener Style, was sind die schönsten MCs, 7inches, die Top drei. Es hat alles Platz im Heft und viel Raum. Dadurch ist es auch sehr übersichtlich.

„punk, feminismus und nostalgie“ ist der Untertiel des Hefts.
Stimmt alles.
Zu Zeiten des Interviews mit The Harry Anslingers gibt es die Band schon nicht mehr. Auch eine gute Idee, sie trotzdem auszugraben.
Das Format ist quer. Ist selten geworden, ich hab damit irgendwann aufgehört, weil es einfach auch teuer in der Herstellung ist.
In den Interviews geht es sehr klar um Feminismus, Fragen werden direkt gestellt!

Am Ende bleibt: die letzte halbe Seite ist doppelt drin, da kriegste doch noch mehr „frischen“ Text unter!
Super Heft, ich hatte wirklich Freude beim Lesen. Hier zu haben!

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fanzine: romp #52

Vom Romp habe ich ja nun einige Ausgaben bekommen und so soll auch diese nicht unter den Tisch fallen.
Was darin geboten wird ist einfach toll!

Ein Interview ist mit GØLDI einer all-fem-Hardcore Band, die sich nach der letzten Hexe Europas  benannt haben.
Sehr cooles Interview! Holt euch das Heft und lest es auch.

Ein weiteres ist mit Azijn Pisser aus Eindhoven. Klassischer Crust-Hardcore! Sie unterhalten sich über Eindhoven und was dort so los ist auf zwei Seiten.

Das dritte Interview des Hefts ist mit Malevicz, die sich nach dem Zeichner des Black Square benannt haben.

Es gibt Nachrichten aus aller Welt, was wirklich interessant ist, und mich immer wieder erstaunt, wieviel Recherche und Kontakte das bedarf!
Geschichten aus den 80ern sind wirklich witzig!
Die Reviews sind immer wieder erstaunlich, diesmal zieht der Macher die Bicahunas mit „wovon träumst du“ aus dem Schrank, die ich hier noch als eine letzte Platte als Ladenhüter in der Plattenkiste habe. Eine wirklich gute Scheibe! Und live waren die gut. Wirklich! Wer will, soll sich melden!

Wie immer, ein rundrum tolles Heft.

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CD: mutter will tanzen – schattendasein

„schattendasein“ heißt die CD, die ich von Mutter will Tanzen bekommen habe; und das schon vor langer Zeit.
Und um diese hart geile Mucke mal aus eben jenem Dasein zu befreien, hier nun eine Review. Eine Lobhudelei. Und der ausfühlrichste CD-Review ever!

Der Bandname ist ja schonmal ziemlich gut. Ich kann mich wirklich nicht erinnern, warum ich da snoch nicht reviewt habe. Vielleicht liegt es an meinem Faible für analoge Tonträger, vielleicht daran, dass Bands, die auf CD rausbringen nicht so hammergut sind? In den 90ern noch feststecken? Klar, auch schlicht keine Kohle habe für aufwendige Produktionen analoger Tonträger.
Vielleicht weil die CD einfach das aussortierteste Format in den Tonnen an Zeug ist, auf denen ich sitze. Seit kurzem habe ich nun wieder eine kleine Kompaktanlage (aus dem Bestand meines Onkels) mit CD + MC- Player. Geilo. Also jetzt aber mal ab, in die Mucke eintauchen.

Mutter will Tanzen hat eine extreme Reibeisen-Stimme am Mikro: Nina! Total gut.
Erinnert mich an eine schöne Mischung aus Bicahunas und Kraus Glucke Weltverschwörung. Ein Mix aus Deutschpunk, Metal-Kante mit ordentlich Rachut-Einschlag. Interessante Mischung auf jeden Fall.

Der erste Songs also „teufelslied“ holt mich gleich ab, die Musik fordert und ich mache mit. Im zweiten Song „alte kamellen“ bin ich hin und weg. Ich lass den gleich noch drei Mal laufen. Was ein Refrain! Was eine Hook! Wie geil ist das denn bitte?

Verdammte Kamellen
bellende Hunde
die Zeit stell sie ruhig
doch Ruhe ist Trug

Wie sie die „kamellen“ gesanglich zieht. Das bleibt total hängen. Ich kann es euch gerade nicht vorsingen. Sie trifft auch echt den Ton!
Sie bleiben variantenreich im Spiel, die Gitarren hören nicht auf weitere Akkorde aus den Saiten zu zaubern.
Für den, der bei diesem Sound eingängige Musik erwartet, wird allerdings getäuscht. Die Musik ist geradeaus, und doch eben kleine Haken hier und dort. Ein Tempowechsel, immer passiert etwas!

Sehr guter Punkrock mit klarer Kante. Zitatwürdige Texte. Hier ein zweites Beispiel des Songs „fassade“ über eine toxische Beziehung.

sie sitzt vor der fassade
kennt den unterschied
weiß dass er die augen nicht zum lügen kriegt
ihr schmerz, seine fassade
sie lässt ihn nicht allein
alles böse bleibt hier

Das ist der neunte und letzte Track dieser CD, die schon 2022 erschienen ist.
Das Booklet mit allen Lyrics. Songs alle so roundabout zwei Minuten.
Mutter will Tanzen sind Nina (voc), simon (git), chrischn (bass, voc) und büddel (drums) und kommen aus Flensburg.
Ich weiß, dass die Band an neuen Stücken arbeitet und aufnehmen möchte. Ich bin megagespannt und darf verraten, dass ich sie in naher Zukunft live sehen werde!
Tourdates folgen also.

 

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LP: fornhorst – leben ohne scheiss

Aus dem Hamburger Umkreis flattert eine Platte hier rein, die so üppig ausgestattet ist, wie lange keine.
Fornhorst heißt die Band, deren Bandnamen wohl mal wieder dafür spricht, dass man sich als Punkband wirklichen JEDEN Namen geben kann. Egal. Hauptsache man hat einen. Und das ist gut so!

Die Band kommt aus Fornhorst. Sie haben sich nach ihrem Ort benannt. Und ebendort auch aufgenommen.
Und der Sound kann sich hören lassen!
Das ganze Artwork spielt um die Menschheitsgeschichte, denn wir haben ja mal als Affen „angefangen“. Und das erste Stücke ist ein super Einsteiger. In einem drei-minütigen Punkrocksong kann man die Welt nicht verändern, aber man kann zum Nachdenken anregen. „vielen dank für deine angst“ handelt genau davon.
Wie einfach es geworden ist, etwas zu „unter“schreiben, etwas zu abonnieren, kommentieren von Menschen mit supereinfachen Argumenten.
Eine gewisse Fortsetzung findet dieser Song im fünften Track „tommi“. Tommi lebt in Hamburg aufm Kiez mit einem Haufen Leuten, die seiner Meinung sind. Das ist natürlich sehr überschaubar und leicht für ihn. Anders als in Sachsen-Anhalt in der Provinz.

Fornhorst machen druckvollen Deutschpunk mit einem guten Anteil Rockelementen. Ab und an mal ne Solimelodie, jedes Instrument bekommt seinen Platz im Songwriting. Melodische Hooks und eindeutige Lines dazu. Ab und an mal ein Off-Beat. Das ist schon alles sehr Festival-kompatibel.

Fornhorst bezeichnen sich selbst als Kollektiv. Sie hören sich an, als hätten alle Bandmitglieder schon massig Erfahrung, bzw. diese Band sollte schon seit 20 Jahren unterwegs sein. Super professionell. Fotos, Artwork. Die Lyrics strotzen nur vor Aussagen und Intelligenz.
Das Booklet bebildert all das, jeder wird vorgestellt. Sehr knackige Farbwahl, fast schon comic-artig. Das Artwork des Cover vervollständigt sich darin.
Einen QR-Code zur Nachverfolgung einer Playlist, vrmtl Spotify.

100 Stück weißes Vinyl. 400 schwarzes Vinyl. Auch als CD erhältlich.
Vinyl mit Booklet, Plakat, Fornhorst – whoever cares – Interview. SIe haben sich mit Freunden unterhalten, um zu erzählen wer sie sind und was sie machen.
Das ist mal eine klein wenig andere Herangehensweise – gut!

Der Sänger hat kürzlich eine Initiative mitinitiiert held_in_der_provinz gibt es bei Insta  + FB (noch keine Beiträge)

„Held*in der Provinz“ ist ein Projekt, das junge Menschen im ländlichen Raum dabei unterstützt, eigene Veranstaltungen zu organisieren, durchzuführen und vor allem zu verstetigen. Im Vordergrund stehen hier erstmal Konzerte, denkbar sind aber auch alle möglichen anderen Aktionen.

Den Rest erfahrt ihr auf deren Seite.

 

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7inch: hell & back – lathé-club #4

Hell & Back auf dem Weg zum neuen Album eine Abo-Aktion, die ich schon zwei Mal besprochen habe. Nummer 1, Nummer 2 (da hatte ich wohl keine Zeit…), und Nummer 3.
Jetzt also der Abschluß.

Diese Serie, selbstproduziert, komplett (von Aufnahme bis Vertrieb!) ist einfach megagut gewesen.
Auch machen sie immer noch das Hellfest in Stuttgart Juha West (dieses Jahr am 14.09. – leider bin ich diesmal selbst auf der Straße.

Das Coverartwork ist von Mara Piccione. So ganz kapiert, wie ich mir dei zusammenbauen soll, habe ich noch nicht, vielleicht hat ja eine von euch eine Idee!
Die müssen doch passen, oder? Wie so’n Puzzle.
Zweiter Song, nach dem „space jam“ ist „waiting for the bleeding“ als Coversong von den Cro(w)s. Mehr finde ich dazu allerdings nicht….

Hier ein Liveclip von „space jam“, einer der beiden Songs auf der aktuellen Lathé Cut.

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video: Jëg Hüsker – inte mer hem

Die Band, deren Namen man nur durch Copy & Paste korrekt schreiben kann, die einen Sound aus der Hölle des Garagerock generieren, sie kommen mit ihrem ersten Release.

Und der Track „inte mer hem“ (das ist schwedisch für „keine heimat mehr“) ist die Videoauskopplung dazu.
Die Band Jëg Hüsker veröffentlicht am 30.08. ihr Album auf Tape und als Stream bei Vinyl-Keks.

Yeah. Hört rein und begebt euch an den Rand des Wahnsinns. Garage trifft auf Blackmetal trifft auf Punkrock.
Wer aufmerksam war, hat diese Band aus Karlsruhe natürlich schon auf der aktuellen Compilation zur Ausgabe 11 gehört!

Wer mehr dazu erfahren möchte, schalte bitte bei Vinyl-Keks am 30.08. zu, dort gibt es auch ein paar Worte in Form von Frage/Antwort obendrauf.

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fanzine: coffeetimes #9

Das Coffeetimes habe ich im Krachmanifest entdeckt und bestellt.
Ich hatte am ersten halbwegs durchgehend schönen Tag im Juli im Garten gewurschtelt und mich anschließend mit einem Kaffee hingesetzt, das Coffeetimes zu lesen.
Zuerst: DAS ist ein Fanzine! DIY. Yeeees.

Das erste Wortspiel, was mir über den Weg läuft ist „the brewtality continues“. Hell, yeah.
Es startet auch so ziemlich jedes Interview mit der Frage nach Kaffee!
Eine ziemlich geile Idee ist, das im Mittelteil links und rechts am Rand acht verschiedene 7inches abgebildet sind. Diese soll man sich anhören und dann gegeneinander battlen. Wie Fußballmannschaften… so ein etwa. Bis am Ende eine Gewinner-7inch in der Mitte ermittelt wurde. Soll man dann an den Macher schicken.
Vielleicht höre ich das auch alles mal durch – vielleicht aber auch nicht.

Überall sind kleine Fotomontagen, die in schwarz/weiß natürlich besonders gut, glaubhaft, funktionieren, mit Treckies, die eine Kaffeetasse halten.
Es ist ziemlich ranziger Xerox-Style, manchmal sind mir die Bilder tatsächlich zu unsauber.
Es gibt zwei Comics zum Thema Kaffee. Was auch sonst, hehe.

Das erste Interview in welches ich mal reinlese ist von Jason Hodges, der ein kleines Label macht. Chaotic Noise Productions aus Richmond, Virginia.
Achtung: Harsh Noise! Jason selbst spielt mit. 160 (!!!) Tracks.

Das Foto des Labels ist so schlecht, dass man kaum lesen kann. 
Egal, ein witziges, kleines Fanzine. Welches ich mir wünsche, dass es das von diesen „aufgeräumten“ Punks, die in Druckereien gehen, gäbe.
Ich hab von der #9 nun eine handnummerierte 2nd Run Ausgabe. Aus dem Delta Quadranten.
Bei Insta habe ich bei der #7 gelesen: 7 von 9. Ich habe nun also #9 und bin gespannt, wie es weitergeht mit dem Coffeetimes.

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fanzine: ruebenmus #8

Ich lese das Ruebenmus No. 8 , was mich allein schon mit dem Cover anspricht. Welches von Mister Tapeworm ist.
Diese Ausgabe habe ich als Belegexemplar zugeschickt bekommen, da ein Review einer meiner Printausgaben darin ist. Sowas finde ich (beides) prinzipiell sehr nett und cool, ist ja auch ein Aufwand und kostet…
Ladegerät, ist einer der beiden Schreibe beim Ruebenmus, gefällt mein Tagebuchstyle nicht. Er hat Ausgabe 10 gelesen. Mit Stefan Schmidt (Experimental-Musik) und Tom Mess (Country), beides Freunde von mir. Beides Musiker aus unserer Gegend. Dieses Heft war eine rein regionale Veranstaltung, Hard Strike als Hardcoreband machten in dieser Ausgabe die Ausnahme. Es kam noch ein Interview mit dem Macher des Podcast Tourbusgeflüster obendrauf. Da ist thematisch wirklich nichts für Ladegerät dabei gewesen. Wie auch immer, er findet es nicht gut, würde es sich aber kaufen. (HIER No.11!)

Ich kann diesen Review schon mal abschließen: ich kaufe mir das Ruebenmus immer wieder gern. Einfach auch, weil ich die Vielfältigkeit der Printzines liebe.

Pro:
Das Heft ist aufgeräumt un dübersichtlich gestaltet. Manchmal sind Seitenzahlen dran und manchmal nicht. Finde ich gut, weil ich das tendenziell eher nicht mache; wozu auch?
Witzige Berichte drin. Er trifft bspw auf Maier, der von leicht links zu rechts abdriftet.
Das große Ganze sind Berichte. Das könnte er auch in Tagebuchform machen. Könnte
Konzertberichte, zB Oiro, 100 Blumen und noch was. Ich kann total verstehen, warum man 100 Blumen kacke findet. Oiro sind aber für immer geil, muss ich sagen!
Klar Drumcomputer sind nicht jedermans Sache.
Zwei Bands werden vorgestellt, die Unwucht und Crying Silke. Mit dem inzwischen streitbaren Interpreten HC Baxxter, ist sehr kurzweilig.
Im Vorwort wurde ein Gedicht zu Fliehende Stürme angekündigt. Auch sehr schön. Wirklich.

Contra:
Ladegerät gibt sich immer die Mühe, dass es in seiner grafischen Punkwelt aufgelockert wird durch Bilder und dies das.
Was mir diesmal auffällt ist, dass die Fotos meist zu wenig hell gestaltet sind.
Über die ganze Strecke ist die Sprachlichkeit. Ladegerät fühlt sich da recht wohl drin.

So, ausfürhlicher gibt’s nicht.
Holt euch das Heft.
Ist sauber aus der Druckerei und kost n Appel und n Ei. Hier ne Mailadresse.

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fanzine: rauditum #10

Die neue Ausgabe #10 liegt hier.
Ich gehe mal chronologisch durch.
Klare Worte im Impressum des Rauditum, wie immer mag man schon sagen.

Als ersten Text gibt es „a message to you skinhead“, der gar nicht von ihm ist, sondern aus einem Zine namens „Skintonic“ und der Text ist von 1989 – und einfach jedes Wort darin stimmt immer noch!
Sehr gute Wahl.
Es gibt Bandvorstellungen zweier Bands, die unterscheidlicher nicht sein könnten!

Es gibt ein fortgesetztes Interview mit Gaz Stoker, der bei Red Alert und Red London Bass spielt(e). Ein wirklich mega ausführliches Interview! Wer alles über Gas wissen will: hier wirst du fündig.

Die logische Fortsetzung des Eingangstextes sind da die unpolitischen Bands und was aus ihnen geworden ist, wie sie sich positioniert haben mit der Zeit.
Das ist eine richtig gute Aufklärungsarbeit. Man spricht heute von Awareness-Teams. Wenn das Rauditum etwas ist, dann ein Awareness-Team!
Wenn Bands ungenau und unscharf sind, dann dürfen sie gerne in ihrem Proberaum bleiben.

Ein gutes Interview, weil sehr genau und informativ, mit dem Kuhlengräber. Der macht einen Youtube-Satire-Kanal einer ganz eigenen Art „Geschichten aus dem Grab“. Die Schwierigkeit, die ich hier mal anmerken muss, die ich mit der komplett verstellten Stimme habe ist: ich verstehe ihn oft nicht. die ganzen Overlays mit Sounds und der Musik.
Ganz am Schluß finde ich wieder etwas, bei dem ich mit Ugly komplett übereinstimme, da geht es um den Krieg der Palestinenser gegen die Juden.
Es ist aber die Hamas gewesen, die den israelischen Staat angegriffen haben.
Fazit von Ugly ist: erst wenn die Ursache von Kriegen abgeschafft wurde, gibt es keinen Grund mehr Krieg zu führen!
Mein Fazit: Pazifismus sollte sich darin niederschlagen, dass unsere Regierung jedewede Waffenlieferung ablehen.
Pazifismus ist doch verpflichtend, oder? Es hilft dann auch nicht, die Partei zu wählen, die Russland einfach das Land geben würde.
Danke für’s Denken-anregen!

Ugly macht sich Gedanken über eben Israel, Bayer (Rechtsstaat/Freistaat), Die letzte Generation, Klimakleber, Vereinte Nationen. Mega!

Es folgen noch ein Interview und ganz viele Reviews. Das allermeiste Mucke, die ich nicht höre, da ich mit Oi und Artverwandtem nicht viel anfangen kann.
Die Grafik bliebt sich seit einigen Ausgaben, vermutlich dem Macher geschuldet, gleich. Ugly macht das Heft inzwischen als Egozine.

Ihr merkt, ich spreche diesmal nicht wirklich alles aus, kauft euch verdammt nochmal dieses Heft. Oben der Instgramlink, bei FB oder bspw bei Black Mosquito.
76 Seiten vollgepackt. Rauditum. Geil!

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LP: snackwolf – lunch breakdown

DIY Melodicpunkrock aus Stuttgart.
Snackwolf haben ihr erstes Album (schon ein paar Tage) raus.
Releaseparty ist durch, die ersten Verkaufzahlen sind da und sicher auch schon so einige erfolgreiche Konzerte und Fame und Artikel und Interviews im OX und so.
Aber das versprochene Provinzpostillen-Review fehlt noch – vielleicht….. Sie werden den Snacks, Drugs & Rock’n’Roll jedenfalls nicht abgeschworen haben!

Die Platte startet mit dem Zitat „i hate it here“, was für den Melodic-Punk, den Snackwolf danach runterbrettern eigentlich eine sehr dystopische Frage ist. Aber die Band hinterfragt in den Lyrics auch direkt ihr eigenes Dasein.
Im zweiten Stück bleibt es aber ernst. Lyrisch geht es darum, die Weltherrschaft zu planen, statt Weltfrieden zu schaffen.

Jedenfalls Haben Snackwolf ganze Arbeit geleistet. Seit der 4-Track Debut-7inch ist dann doch einiges passiert. Aus einem in die Hosentasche passenden Riegel wurde ein amtlicher Mittags-Snack, den man aber zu jeder Uhrzeit genießen kann. Vor allem Abends und laut!

Sie besingen sich selbst ironisch „Support-Band forever“. Sie klingen nach amerikanischen Vorbildern wie NoFX oder Pennywise oder oder oder. Alles etwas ernsthafter und mit einer leichten Melancholie vorgetragen.
In den Lyrics zieht sich das durch. Es ist nicht einfach „leichte Kost“, die man sich zu Gemüte führt. In jedem Hook steckt auch eine Message.

Restricted area, do not enter,
Do not operate, keep of the grass
No eating, or drinking
No diving, or swimming

I´m always using words like maybe or someday
I want to use more words like fuck it or no way
(prohibition signs)

Insgesamt 14 Songs, die schön abwechslungsreich sind. Und nicht zu glatt produziert. Wenngleich trotzdem sehr gut!
Mal melodiös nach vorne, mal mehr Hardcore, mal mehr Punk. Immer auf den Punkt. Kein Song hat wirklich mehr als zweieinhalb Minuten.

Platte kommt in splatter-grün. Comiccover à la „Rotkäppchen“ (hier der Titel Snäckkäppchen vermutlich besser, denn Snackwolf erzählen ihre eigene Geschichte!), welches Samuel Lucas gemalt hat.
Snackwolf sind erschienen bei 30 Kilo Fieber Records.